In diesem Teil beschäftigen wir uns mit dem Qualitätsmanagement. Das wir im Übersichts-Teil (Software für Manager 2) wie folgt beschrieben haben:
Qualitätsmanagement: Sicherstellung der Softwarequalität durch Teststrategien, Code-Reviews und kontinuierliche Integration.
Ich habe in der Vergangenheit mal die Definition „Qualität ist das, was der Kunde bezahlt“ gehört. Und dies scheint in der Praxis weitaus breiter verbreitet zu sein, als manchen Unternehmen gut tut. Oft wird der Bereich stiefmütterlich behandelt nach dem Motto: Darum kümmern wir uns zum Schluss, erstmal muss die Software laufen und programmiert werden.
Teststrategien
Sie sind ein wesentlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements. Sie umfassen verschiedene Testarten, wie Unit-Tests, Integrationstests und Systemtests. Unit-Tests prüfen einzelne Funktionen und Module der Software, um sicherzustellen, dass sie wie erwartet arbeiten. Integrationstests wiederum prüfen, ob verschiedene Module korrekt miteinander kommunizieren. Systemtests testen die gesamte Anwendung im Zusammenspiel. Automatisierte Tests, die regelmäßig ausgeführt werden, helfen dabei, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Code-Reviews
Sie spielen ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung der Softwarequalität. Sie beinhalten die gemeinsame Überprüfung des Quellcodes durch Entwicklerteams, um Fehler zu identifizieren, Best Practices sicherzustellen und den Code wartbar und erweiterbar zu gestalten. Code-Reviews fördern zudem den Wissensaustausch innerhalb des Teams und tragen zur kontinuierlichen Verbesserung der Codequalität bei. Sie bieten eine zusätzliche Sicherheitsstufe, um potenzielle Fehler und Schwachstellen zu vermeiden, die bei Einzelentwicklern möglicherweise übersehen werden.
Kontinuierliche Integration (CI)
Dies ist ein weiterer wichtiger Aspekt im Qualitätsmanagement. Hierbei werden Codeänderungen regelmäßig in ein zentrales Repository integriert und automatisch getestet. Dies stellt sicher, dass neue Funktionen oder Bugfixes die bestehende Funktionalität nicht beeinträchtigen. Durch CI können Entwicklungsfehler schnell erkannt und behoben werden, bevor sie sich auf das gesamte System auswirken. Es fördert auch eine agile Arbeitsweise, bei der Änderungen schneller und effizienter umgesetzt werden können.
Insgesamt tragen diese Methoden dazu bei, die Qualität der Software während des gesamten Entwicklungszyklus zu sichern und Fehler frühzeitig zu identifizieren.