SCRUM ist ein agiles Framework, das für Softwareentwicklungsprojekte entwickelt wurde. Teams können mit SCRUM schnell und flexibel arbeiten. Es basiert auf klaren Rollen und regelmäßigen Meetings, die eine strukturierte Zusammenarbeit fördern. Der Fokus liegt auf kontinuierlicher Verbesserung, Transparenz und Flexibilität. Diese Prinzipien ermöglichen es Teams, schnell auf Feedback zu reagieren und Änderungen vorzunehmen. SCRUM fördert so eine schnelle Lieferung von funktionalen Produkten.

Im Gegensatz zu traditionellen Projektmanagementmethoden, die lange Planungsphasen beinhalten, setzt SCRUM auf kurze, iterative Zyklen. Teams liefern frühzeitig Ergebnisse und können diese sofort mit den Stakeholdern überprüfen. Wenn nötig, passen sie den Kurs schnell an, ohne die gesamte Planung ändern zu müssen. Diese Flexibilität ist besonders in dynamischen und sich schnell verändernden Umfeldern vorteilhaft.

Die SCRUM-Werte

SCRUM basiert auf fünf grundlegenden Werten, die für den Erfolg des Frameworks entscheidend sind. Diese Werte helfen den Teams, effizient und harmonisch zu arbeiten. Nur wenn alle Teammitglieder diese Werte leben, kann SCRUM erfolgreich sein.

  1. Mut: SCRUM erfordert von den Teammitgliedern, mutige Entscheidungen zu treffen. Sie sollten bereit sein, Risiken einzugehen und Probleme direkt anzusprechen.
  2. Fokus: Teams konzentrieren sich auf die wichtigsten Aufgaben. Sie stecken ihre Energie in die Elemente, die den größten Mehrwert bringen.
  3. Verpflichtung: Jedes Teammitglied verpflichtet sich, das Beste für das Projekt zu geben. Dies schafft eine starke Motivation und Verantwortung.
  4. Respekt: Alle Teammitglieder respektieren die Fähigkeiten und Perspektiven der anderen. Konstruktive Zusammenarbeit entsteht nur durch gegenseitigen Respekt.
  5. Offenheit: SCRUM erfordert eine offene Kommunikation. Teammitglieder teilen Informationen ehrlich und transparent, um Vertrauen und Klarheit zu fördern.

Diese Werte gewährleisten eine effektive Teamarbeit und ermöglichen es, gemeinsam Lösungen zu finden. Sie fördern ein respektvolles und produktives Arbeitsumfeld.

Die Rollen

In SCRUM gibt es drei zentrale Rollen, die verschiedene Verantwortlichkeiten übernehmen. Jede Rolle trägt zur Effektivität des Teams bei und sorgt dafür, dass der Prozess reibungslos läuft.

  1. Product Owner: Der Product Owner ist der Visionär des Projekts. Er sorgt dafür, dass das Produkt den Bedürfnissen der Kunden entspricht. Er verwaltet das Product Backlog und priorisiert die Aufgaben nach Wichtigkeit. Der Product Owner kommuniziert regelmäßig mit den Stakeholdern, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen berücksichtigt werden.
  2. SCRUM Master: Der SCRUM Master fungiert als Coach und Mentor für das Team. Er sorgt dafür, dass das Team SCRUM korrekt anwendet und hindert Hindernisse daran, den Fortschritt zu blockieren. Der SCRUM Master entfernt Barrieren und hilft dem Team, sich kontinuierlich zu verbessern.
  3. Entwicklungsteam: Das Entwicklungsteam besteht aus Fachleuten, die die Arbeit ausführen. Das Team organisiert sich selbst und entscheidet, wie es die Aufgaben umsetzt. Jedes Mitglied trägt seine Expertise bei, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.

Die klaren Verantwortlichkeiten erleichtern die Zusammenarbeit und stellen sicher, dass jeder seine Rolle kennt.

Die SCRUM-Artefakte

SCRUM verwendet drei zentrale Artefakte, um den Entwicklungsprozess zu strukturieren und Transparenz zu gewährleisten. Diese Artefakte helfen, den Fortschritt zu verfolgen und sicherzustellen, dass das Team auf Kurs bleibt.

  1. Product Backlog: Das Product Backlog ist eine Liste von Aufgaben, die das Team erfüllen muss. Der Product Owner erstellt und pflegt dieses Backlog. Aufgaben werden nach Priorität sortiert, sodass das Team an den wichtigsten Aspekten des Produkts arbeitet. Das Backlog wird regelmäßig überprüft und angepasst.
  2. Sprint Backlog: Das Sprint Backlog enthält die Aufgaben, die während eines Sprints bearbeitet werden. Das Entwicklungsteam wählt diese Aufgaben aus dem Product Backlog aus. Diese Auswahl erfolgt im Sprint Planning, und während des Sprints wird das Backlog kontinuierlich aktualisiert.
  3. Increment: Ein Increment ist das fertige Ergebnis eines Sprints. Es stellt eine funktionsfähige Version des Produkts dar, die potenziell an den Kunden ausgeliefert werden kann. Das Increment wird überprüft, und Feedback wird in das nächste Sprint Backlog integriert.

Diese Artefakte ermöglichen es dem Team, den Fortschritt jederzeit zu überprüfen und Anpassungen vorzunehmen.

Die SCRUM-Ereignisse

SCRUM strukturiert den Prozess durch regelmäßige Ereignisse. Diese Meetings helfen, den Fortschritt zu überprüfen, Probleme zu identifizieren und Lösungen zu finden.

  1. Sprint: Ein Sprint ist der grundlegende Arbeitszyklus in SCRUM. Er dauert typischerweise zwischen einer und vier Wochen. In dieser Zeit arbeitet das Team an einem spezifischen Set von Aufgaben. Am Ende jedes Sprints gibt es eine Sprint Review und eine Sprint Retrospective.
  2. Sprint Planning: Im Sprint Planning definiert das Team, welche Aufgaben im kommenden Sprint bearbeitet werden. Der Product Owner stellt die wichtigsten Aufgaben vor, und das Team schätzt den Aufwand. Alle Teammitglieder sind an der Planung beteiligt und entscheiden gemeinsam, welche Aufgaben realistisch im Sprint umgesetzt werden können.
  3. Daily Scrum: Das Daily Scrum ist ein kurzes, tägliches Meeting von 15 Minuten. Hier besprechen die Teammitglieder, was sie erreicht haben, was sie als Nächstes tun und welche Hindernisse es gibt. Dieses Meeting hilft, den Fokus zu bewahren und schnell auf Probleme zu reagieren.
  4. Sprint Review: Die Sprint Review findet am Ende eines Sprints statt. Hier präsentiert das Team das fertige Increment und erhält Feedback von Stakeholdern. Auf Basis dieses Feedbacks werden Anpassungen am Product Backlog vorgenommen.
  5. Sprint Retrospective: In der Sprint Retrospective bewertet das Team den vergangenen Sprint. Sie reflektieren, was gut lief und was verbessert werden kann. Das Ziel ist es, kontinuierlich aus Erfahrungen zu lernen und den Prozess zu optimieren.

Diese regelmäßigen Ereignisse fördern die Kommunikation und stellen sicher, dass das Team kontinuierlich auf das gewünschte Ergebnis hinarbeitet.

Die Vorteile von SCRUM

SCRUM bietet zahlreiche Vorteile, die es zu einer bevorzugten Methode in der Softwareentwicklung machen. Besonders die hohe Flexibilität und die regelmäßigen Anpassungen sind von großem Nutzen.

  1. Flexibilität: Es ermöglicht es Teams, auf Veränderungen schnell zu reagieren. Durch die kurzen Zyklen können Anpassungen jederzeit vorgenommen werden. Dies hilft, den Kurs bei Bedarf schnell zu korrigieren.
  2. Transparenz: Es schafft eine hohe Transparenz, da der Fortschritt regelmäßig überprüft wird. Alle Beteiligten können den Stand der Entwicklung einsehen, was Vertrauen aufbaut und Missverständnisse verhindert.
  3. Effektive Kommunikation: Durch die regelmäßigen Meetings bleibt die Kommunikation zwischen allen Teammitgliedern eng und effektiv. Das Daily Scrum sorgt für einen ständigen Austausch, der den Fortschritt unterstützt und Probleme frühzeitig aufzeigt.
  4. Fokus auf den Kunden: SCRUM stellt sicher, dass das Produkt den Bedürfnissen der Kunden entspricht. Der Product Owner priorisiert Aufgaben basierend auf den Anforderungen der Stakeholder, sodass das Team immer an den wichtigsten Aspekten des Produkts arbeitet.
  5. Kontinuierliche Verbesserung: SCRUM fördert die kontinuierliche Verbesserung. Nach jedem Sprint reflektiert das Team die Arbeit und identifiziert Verbesserungsmöglichkeiten. Diese Anpassungen helfen, den Entwicklungsprozess effizienter zu gestalten.

Was sind die 5 Scrum-Werte?

Die fünf Scrum-Werte sind grundlegende Prinzipien, die das Verhalten und die Zusammenarbeit in einem Scrum-Team leiten. Sie fördern eine positive Teamdynamik und unterstützen die erfolgreiche Umsetzung von Scrum. Die fünf Scrum-Werte sind:

  1. Engagement (Commitment): Teammitglieder verpflichten sich, ihre Aufgaben im Rahmen des Sprints zu erfüllen und die Sprint-Ziele zu erreichen. Jeder gibt sein Bestes, um zur erfolgreichen Lieferung beizutragen.
  2. Fokus (Focus): Das Team konzentriert sich auf die wichtigsten Aufgaben und Ziele des Sprints. Ablenkungen werden minimiert, um sicherzustellen, dass die Arbeit effizient erledigt wird und die vereinbarten Ziele erreicht werden.
  3. Offenheit (Openness): Teammitglieder und der Scrum Master sind offen für neue Ideen und Transparenz. Herausforderungen und Hindernisse werden frühzeitig kommuniziert, damit sie schnell angegangen werden können. Auch Feedback wird aktiv geteilt, um kontinuierlich zu lernen und sich zu verbessern.
  4. Respekt (Respect): Jedes Teammitglied wird respektiert, und seine Beiträge werden wertgeschätzt. Es wird anerkannt, dass jeder seine Stärken und Perspektiven einbringt, um das Team voranzubringen.
  5. Mut (Courage): Teammitglieder haben den Mut, schwierige Entscheidungen zu treffen, Risiken einzugehen und Herausforderungen anzusprechen. Sie sind bereit, ihre Meinung zu äußern und die Verantwortung für das Team und die Arbeit zu übernehmen.

Diese Werte sind die Grundlage für eine erfolgreiche und effektive Zusammenarbeit im Framework und helfen, eine Kultur des Vertrauens, der Zusammenarbeit und kontinuierlichen Verbesserung zu fördern.

Was ist der Unterschied zwischen Agile und Scrum?

Der Unterschied zwischen Agile und Scrum lässt sich durch den Zusammenhang von Konzept und Methode erklären. Während Agile ein übergeordnetes Konzept oder ein Set von Prinzipien ist, stellt Scrum eine spezifische Methode oder ein Framework dar, das die agilen Prinzipien umsetzt.

1. Agile:

  • Definition: Agile ist ein übergeordneter Begriff, der eine Reihe von Prinzipien und Werten beschreibt, die die Entwicklung von Software und anderen Projekten flexibler und anpassungsfähiger machen. Agile fördert eine inkrementelle, iterative Vorgehensweise bei der Arbeit und betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, der Kundenzufriedenheit und der Anpassung an Veränderungen.
  • Ursprung: Agile entstand 2001, als 17 Software-Entwickler das Agile Manifest verfassten, das eine Reihe von Prinzipien und Werten festlegte, die die traditionelle, planbasierte Projektentwicklung (Wasserfallmodell) hinterfragen sollten.
  • Kerngedanken: Agile legt Wert auf flexible Planung, ein schnelles Reagieren auf Veränderungen und engagierte Zusammenarbeit. Die Arbeitsweise ist iterativ, das bedeutet, dass in kurzen Zyklen (Sprints) gearbeitet wird, wobei am Ende jedes Zyklus ein funktionsfähiges Produktinkrement entsteht.

2. Scrum:

  • Definition: Scrum ist ein spezifisches Framework innerhalb des agilen Ansatzes. Es stellt eine strukturierte Methode zur Umsetzung der agilen Prinzipien dar, vor allem für die Softwareentwicklung. Es bietet einen klaren Prozess und spezifische Rollen, Artefakte und Zeremonien (wie Sprints, Sprint-Reviews, Daily Standups), die Teams dabei unterstützen, in iterativen Zyklen zu arbeiten und kontinuierlich Werte zu liefern.
  • Ursprung: Scrum wurde Anfang der 1990er Jahre von Jeff Sutherland und Ken Schwaber entwickelt und ist heute eines der am weitesten verbreiteten agilen Frameworks.
  • Kerngedanken: Scrum fördert die Teamarbeit und die ständige Verbesserung des Produkts durch kurze, feste Zeitabschnitte (Sprints). Es legt klare Rollen fest, z.B. den Product Owner, den Scrum Master und das Entwicklungsteam. Scrum hilft Teams, fokussiert zu arbeiten, indem es regelmäßige Meetings wie das Daily Standup und Sprint Planning nutzt, um die Fortschritte zu überwachen und Hindernisse zu beseitigen.

Wichtige Unterschiede:

AspektAgileScrum
ArtEine philosophische Richtung oder Sammlung von Prinzipien.Ein konkretes Framework zur Umsetzung agiler Prinzipien.
FlexibilitätBietet eine breite Definition und kann viele Methoden und Frameworks umfassen (z.B. Kanban, XP, Scrum).Scrum ist eine spezifische Methode innerhalb der agilen Philosophie.
FokusAgile betont die Werte und Prinzipien hinter der Arbeit (z.B. Kundenzufriedenheit, Zusammenarbeit).Scrum fokussiert auf strukturierte Prozesse und feste Rollen, um die agilen Werte umzusetzen.
UmsetzungAgile bietet flexible Prinzipien für unterschiedliche Projekte.Scrum bietet ein festgelegtes Set von Regeln, wie Teams zusammenarbeiten und Projekte umsetzen.
AnwendungsbereichAgile kann in vielen Bereichen und mit verschiedenen Methoden angewendet werden.Scrum ist speziell für Softwareentwicklung und komplexe Projekte entwickelt, kann aber auch in anderen Bereichen angewendet werden.

Zusammenfassung

  • Agile ist eine Philosophie, die die Grundlagen für die agile Entwicklung legt und eine flexible, kollaborative Arbeitsweise fördert.
  • Scrum ist ein agiles Framework, das spezifische Prozesse und Rollen definiert, um die agilen Prinzipien effektiv umzusetzen.

Es ist also eine konkrete Methode zur Umsetzung von Agilität und folgt den Prinzipien, die im Agile Manifest festgelegt sind.

Was macht ein Scrum?

Ein Scrum ist kein einzelnes „Ding“, sondern ein Framework für die agile Entwicklung von Produkten, insbesondere in der Softwareentwicklung. Es definiert eine strukturierte Arbeitsweise, die Teams dabei hilft, schnell und effektiv zu arbeiten, indem sie in kurzen Iterationen (Sprints) arbeiten und sich auf kontinuierliche Verbesserung und Anpassung an Veränderungen konzentrieren.

In Scrum gibt es bestimmte Rollen, Ereignisse und Artefakte, die zusammenarbeiten, um den Entwicklungsprozess zu steuern und zu optimieren (siehe oben).

Wie funktioniert Scrum?

  1. Der Scrum-Prozess beginnt mit der Produktvision, die der Product Owner erstellt und pflegt.
  2. Das Product Backlog wird von Anfang an aufgebaut und enthält alle Anforderungen und Aufgaben, die das Team erledigen muss.
  3. Sprint Planning legt fest, welche Aufgaben im kommenden Sprint erledigt werden.
  4. Der Sprint beginnt und das Team arbeitet an den Aufgaben im Sprint Backlog.
  5. Daily Scrum ermöglicht es dem Team, den Fortschritt täglich zu überprüfen und Probleme schnell zu erkennen.
  6. Am Ende des Sprints wird das Produktinkrement im Sprint Review präsentiert.
  7. Das Team reflektiert im Sprint Retrospective, was gut lief und was verbessert werden kann, um den Prozess kontinuierlich zu verbessern.

Fazit

SCRUM ist ein leistungsstarkes Framework, das Teams hilft, agil und flexibel zu arbeiten. Es fördert eine enge Zusammenarbeit, Transparenz und kontinuierliche Verbesserung. Durch die klaren Rollen und regelmäßigen Meetings können Teams effizient und zielgerichtet arbeiten. Es ermöglicht es, schnell auf Veränderungen zu reagieren und kontinuierlich hochwertige Produkte zu liefern. Wird SCRUM korrekt angewendet, steigert es nicht nur die Effizienz, sondern auch die Qualität der Endprodukte.

Scrum

Ist Scrum oder Kanban besser für Embedded Software Teams geeignet?

Das hängt vom Projekt ab: Scrum eignet sich gut für Projekte mit klarer Zieldefinition, strukturierter Sprintplanung und regelmäßigen Releases. Kanban ist flexibler und besser für Teams, die mit unregelmäßigen Anforderungen oder stark voneinander abhängigen Tasks arbeiten. In der Praxis nutzen viele Embedded Teams eine hybride Methode, z. B. „Scrumban“, um das Beste aus beiden Ansätzen zu […]

Was ist Scrum und wie passt es zur Embedded Software Entwicklung?

Scrum ist ein agiles Framework für die Softwareentwicklung, das auf kurzen Iterationen (Sprints), regelmäßigem Feedback und enger Zusammenarbeit im Team basiert. In der Embedded Software Entwicklung, wo Hardwarenähe, Echtzeitanforderungen und Systemintegration entscheidend sind, kann Scrum dabei helfen, komplexe Projekte strukturierter und iterativ zu entwickeln. Obwohl Scrum ursprünglich für Web- und Anwendungssoftware entwickelt wurde, lässt es […]

Welche Herausforderungen gibt es bei der Anwendung von Scrum in Embedded Projekten?

Einige typische Herausforderungen sind: Lange Build- und Flashzeiten Abhängigkeiten zur Hardwareverfügbarkeit Schwierige Automatisierung von Tests auf Zielsystemen Unklare Anforderungen bei Systemintegration Diese Probleme lassen sich mit Techniken wie Continuous Integration (CI), Hardware-in-the-Loop-Tests (HiL) und einer engen Zusammenarbeit mit Hardware-Teams besser handhaben.

Welche Tools unterstützen Scrum in der Embedded Entwicklung?

Hilfreiche Tools sind: Jira oder Azure DevOps für Sprint-Planung und Backlog-Management Git, GitLab, GitHub, Bitbucket für Versionsverwaltung und CI/CD CTest, Ceedling oder Unity für Unit-Tests Jenkins oder GitLab CI für automatisierte Builds und Tests Simulink, QEMU, Segger J-Link für Hardware-nahe Simulationen und Debugging Ein gut integrierter Toolchain kann den Scrum-Prozess erheblich vereinfachen.

Welche Vorteile bietet Scrum in Embedded Software Projekten?

Scrum kann in der Embedded Entwicklung folgende Vorteile bringen: Frühzeitige Fehlererkennung durch regelmäßige Inkremente Bessere Teamkommunikation durch Daily Stand-ups Höhere Transparenz über Fortschritt und Probleme Schnellere Reaktion auf Änderungen, z. B. in den Hardware-Spezifikationen Stärkere Kundeneinbindung durch Sprint Reviews Trotz der typischen Herausforderungen wie Hardware-Abhängigkeiten oder längeren Testzyklen, lässt sich Scrum durch hybride Ansätze gut integrieren.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Hardware-Teams im Scrum-Modell?

Eine enge Abstimmung ist entscheidend: Gemeinsame Sprintplanung mit Abhängigkeiten und Lieferterminen Regelmäßiger Austausch über Blocker und technische Änderungen Nutzung gemeinsamer Tools wie Confluence oder Versionierungsplattformen Integration von Hardware-Mocks und Simulationen, um Software unabhängig testen zu können Cross-funktionale Teams oder Scrum-of-Scrums können helfen, die Koordination zu verbessern.

Wie geht man mit nicht-funktionalen Anforderungen (z. B. Echtzeitverhalten) im Scrum-Prozess um?

Nicht-funktionale Anforderungen wie Echtzeitfähigkeit, Stromverbrauch oder Speicherbedarf sollten im Product Backlog als eigene User Stories oder Akzeptanzkriterien festgehalten werden. Sie sollten regelmäßig innerhalb der Sprints überprüft und validiert werden – z. B. durch Lasttests, Profiling oder Messen auf dem Zielsystem.

Wie kann man Sprints sinnvoll strukturieren, wenn Hardwareabhängigkeiten bestehen?

Bei Hardwareabhängigkeiten ist eine sorgfältige Sprintplanung besonders wichtig. Mögliche Strategien sind: Nutzung von Stubs und Mocks, um Hardwarefunktionen zu simulieren Feature-Splitting: Funktionale Anforderungen in Software-nahe und hardware-nahe Teile trennen Parallelisierung von Tasks mit anderen Disziplinen (z. B. Hardwareentwicklung) Definition von Ready-/Done-Kriterien, die an Hardwareverfügbarkeit angepasst sind So bleibt der Sprint auch ohne echte Hardware produktiv.

Wie lässt sich „Definition of Done“ für Embedded Software definieren?

Die „Definition of Done“ (DoD) für Embedded Software sollte folgende Punkte berücksichtigen: Code ist vollständig implementiert und compiliert ohne Fehler Unit Tests erfolgreich durchgeführt Software wurde auf dem Zielsystem oder in einer Simulation getestet Dokumentation (z. B. in Doxygen oder Jira) ist aktualisiert Integration in das Gesamtsystem ist erfolgt (sofern möglich) In Embedded-Projekten kann es sinnvoll […]

Wie misst man den Fortschritt in Embedded Scrum-Projekten?

Der Fortschritt lässt sich anhand folgender Kriterien messen: Erledigte User Stories pro Sprint (Velocity) Testabdeckung und Anzahl bestandener Tests Inkrement-Funktionalität auf echter oder simulierter Hardware Erfüllung von Definition of Done Fortschritt bei Systemintegration und Verifikation Auch Burn-Down-Charts oder Cumulative Flow Diagrams können dabei unterstützen.

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